Der Behandlungsrahmen

Der Prozess findet in einem Behandlungsrahmen, auch Setting genannt, statt. Dieser Behandlungsrahmen wird vom Analytiker zur Verfügung gestellt. Wesentliche Teile dieses Rahmens sind der Raum, in denen die psychoanalytische Arbeit stattfindet, die Couch (oder ein Sessel) für den Patienten und ein Sessel für den Psychoanalytiker; weiterhin gehören dazu die Verlässlichkeit und Regelmäßigkeit der Sitzungen, in der psychoanalytischen Behandlung gewöhnlich drei bis vier, manchmal auch fünf pro Woche.

Zu diesen äußeren Merkmalen kommen die Vereinbarungen über alle Dinge, die die psychotherapeutische Arbeit betreffen (siehe dort).

Ein verlässlicher äußerer Rahmen für eine psychoanalytische Behandlung mit seinen klaren Vereinbarungen für den Psychoanalytiker und für den Patienten steht für die Verbindlichkeit der Beziehung und schafft dadurch den inneren Spielraum für die psychoanalytische Arbeit.

Die Vereinbarungen über den Rahmen sollten so klar gefasst sein, dass sie den Belastungen während einer Arbeit standhalten. Den Behandlungsrahmen gestaltet der Psychoanalytiker aufgrund seiner Erfahrungen und seiner Vorstellung von der analytischen Arbeit; dennoch ist es wichtig, dass der Patient die Vereinbarungen über die Rahmenbedingungen mit einem guten Gefühl mittragen kann.